Wer leidet unter Verdauungsproblemen?

15 % der Österreicher leiden an Verstopfung. Frauen sind häufiger betroffen als Männer und alte Menschen häufiger als jüngere. Auch Kinder und Schwangere leiden bevorzugt an Verdauungsproblemen.1-3

MOVICOL®  bzw. MOVICOL® Junior aromafrei mit dem physiologischen Wirkprinzip eignen sich auch für sensible Patientengruppen, wie Kinder, Senioren und Schwangere.4-5

Verstopfung bei Kindern

Warum können die Kleinen nicht Groß? Das kann verschiedene Gründe haben. Mögliche Ursachen für eine Verstopfung bei Kindern sind:6

  • Falsche Ernährung: zu wenig Ballaststoffe
  • Zu wenig Bewegung
  • Veränderter Tagesablauf, z. B. Urlaub, Kindergarteneingewöhnung
  • Ungewohntes Essen
  • Bettlägerigkeit/Bewegungsmangel durch eine Krankheit
  • Umstellung von Muttermilch auf Flaschen- bzw. Breinahrung
  • Bestimmte Medikamente
  • Psychische Faktoren, z. B. Geburt eines Geschwisterchens, Konflikte in der Familie etc.

Durch eine Irritation beim Stuhlgang, z. B. durch einen wunden Po, macht das Kind unter Umständen eine schmerzhafte Erfahrung. Das Kind versucht dann, die nächste Stuhlentleerung zurückzuhalten, um erneute Schmerzen zu vermeiden, wodurch der Stuhl länger im Darm verbleibt und härter wird und beim nächsten Stuhlgang wieder zu Schmerzen führt. Ein Teufelskreis entsteht. Die Angst nimmt zu und es kann zu einer Verstopfung kommen.6

Verstopfung in der Schwangerschaft

Verstopfung ist ein häufiges Symptom bei Schwangeren. Dies kann auf eine Kombination verschiedener Faktoren zurückgeführt werden:7

  • schwangerschaftsbedingte Hormonveränderungen
  • verringerte körperliche Aktivität
  • veränderte Essgewohnheiten
  • Druck des wachsenden Kindes auf die Eingeweide

Durch Verstopfungssymptome kann es zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität, zu Stress und zu körperlichen Problemen bei der Schwangeren kommen.7

Verstopfung im Alter

Gerade ältere Menschen sind häufig von Obstipation betroffen. Etwa jeder Dritte über 60 Jahren leidet unter Verstopfungsproblemen.
In Seniorenheimen sind es sogar über 75 % der Bewohner*innen.8

Als Ursachen gerade in dieser Altersgruppe kommen in Frage:8

  • neurologische oder endokrine Erkrankungen wie z. B. Morbus Parkinson
  • Störungen des Beckenbodengefüges
  • bestimmte Medikamente, wie einige Blutdruckmittel oder Antidepressiva (viele ältere Menschen erhalten eine ganze Reihe an Medikamenten)
  • Immobilität und Bettlägerigkeit
  • chronische Schmerzen
  • gestörte Ernährungsgewohnheiten (zu wenig Flüssigkeit, zu wenig Ballaststoffe)

Neben einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität kann es bei älteren Menschen tatsächlich zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie einer Koprostase kommen. Eine Therapie ist daher möglichst frühzeitig einzuleiten.8

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Verdauungsprobleme behandeln

Verdauungsprobleme sind für die Betroffenen häufig mit einem hohen Leidensdruck verbunden.1 Der Wunsch nach schneller Linderung der Beschwerden ist daher sehr hoch. Sie erfahren hier, was Sie selbst im Falle einer Verstopfung unternehmen können bzw. wann Sie sich an eine Ärztin/einen Arzt wenden sollten.

Was kann man selbst tun?

Leichte und vorübergehende Verdauungsprobleme können zunächst einmal von jedem selbst behandelt werden. Die „Basismaßnahmen“ lassen sich in drei Punkten zusammenfassen:1

1. Ballaststoffreiche Ernährung Hilfreiche Tipps & Tricks – Ernährung
2. Aufnahme von 1,5 – 2 l möglichst zuckerfreie Flüssigkeit pro Tag
3. Inaktivität vermeiden Hilfreiche Tipps & Tricks – Bewegung

Wenn Sie die Verstopfung (Obstipation) dennoch nicht selber beheben können, helfen moderne Abführmittel, so genannte Laxanzien (wie z. B. MOVICOL®).

Wann sollte man zur Ärztin/zum Arzt gehen?

Da sich hinter einer Verstopfung immer auch ein schwerwiegenderes Problem verbergen kann, sollten Sie eine Ärztin/einen Arzt aufsuchen bei:9

  • Blut im Stuhl
  • Gewichtsverlust
  • Müdigkeit
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Fieber
  • aufgetriebener Bauch
  • starke Bauchschmerzen (akuter Bauch)

Behandlungsmöglichkeiten

Der erste Schritt in der Therapie besteht aus Basismaßnahmen wie ausreichend Flüssigkeitszufuhr, ausreichend Bewegung und eine ballaststoffreiche Ernährung. Bei Versagen dieser Maßnahmen sind Laxanzien angezeigt. Experten empfehlen hier Macrogol (z. B. enthalten in MOVICOL®) als einen Wirkstoff der ersten Wahl.1

Vorgänge bei einer Verstopfung

Der Prozess der Verdauung ist sehr komplex und auf das Zusammenspiel verschiedenster Muskeln, Nerven und Signalgeber angewiesen.9 Bei einer Verstopfung kommt es zu einer Störung dieses Zusammenspiels. Das darmeigene Nervensystem, die Muskulatur der Darmwand oder die sogenannten Schrittmacherzellen im Darm funktionieren nicht mehr, wie sie sollen,9 der Stuhl wird nicht mehr in gewohnter Weise transportiert, dickt ein und verursacht Probleme beim Absetzen.

  1. Andresen V, Pehl C, et al. Update S2k-Leitlinie chronische Obstipation, April 2022- AWMF- Registriernummer: 021-019.
  2. Marks K. Infant and toddler nutrition. Aust Fam Physician 2015; 44(12): 886-889.
  3. MeinMed.at. https://www.minimed.at/medizinische-themen/stoffwechsel-verdauung/verstopfung/. Abgerufen am 28.06.2022.
  4. Gebrauchsinformation MOVICOL-Pulver, Stand 11/2021.
  5. Gebrauchsinformation MOVICOL Junior aromafrei, Stand 02/2022.
  6. Gesundheit.gv.at. Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs. https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/kinderkrankheiten/verstopfung.html. Abgerufen am 18.08.2022.
  7. Rungsiprakarn P, et al. Interventions for treating constipation in pregnancy. Cochrane Database of Systematic Reviews 2015, 9. Art. No.: CD011448.
  8. Fessler B. Erfolgreiche Behandlung ist Pflicht. DAZ 1999; 10: 46.
  9. Osthoff C. Verstopfung (Obstipation). 4/2019. https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/symptome/verstopfung-obstipation-737005.html. Abgerufen am 18.08.2022.
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